Jugendaustausch 1986

14 Tage volles Programm

40 Kinder erlebten „wunderschöne Zeit“ in einem Ferienlager in Gorron

Alles sei „prima gelaufen“ so Inge Bregler, die Vorsitzende des Arbeitskreises Partnerschaft Schwaikheim-Gorron. Mit den Schwaikheimer Kindern im Alter von 12 bis 18, die in einem, wegen der Ferien, leerstehenden Collège untergebracht waren, hatten die 8 Betreuer keine Probleme. Nur zwei kleine Unfälle hat’s gegeben – „Einer hat den Zeh‘ angeschlagen, der Andere hat sich geschnitten“, erzählt Inge Bregler. Ankunft in Gorron war übrigens am Nationalfeiertag der Franzosen, am 14. Juli. Schon am Tag darauf wurde zu einem Tanzabend geladen, so daß sich Schwaikheimer und Gorroner Jugend gleich richtig kennenlernen konnte und „wir unheimlich aufpassen mußten“. Zuvor, um 17 Uhr, hatte der Bürgermeister von Gorron aufs Rathaus gebeten. Am Mittwoch stand ein Fußballturnier auf dem Programm und am Donnerstag ein großer Ausflug zum Mont-Saint-Michel und St. Malo. Auch am Freitag ging’a aus Gorron hinaus – nach Lassay, einem alten Schloß. In den alten Mauern bieten die Franzosen ein eindrucksvolles Freilichttheatern, bei dem die Geschichte des Schlosses nachgespielt wird. Das Wochenende verbrachten die Schwaikheimer in den Gastfamilien. Die zweite Woche begann mit einem Geländespiel und Lagerfeuer. Am Dienstag gab‘ noch einmal einen Ausflug nach Mayenne und in die nähere Umgebung. Der Mittwoch stand dann zur freien Verfügung, ebenso wie der Donnerstag. Aber da mußten die Kinder den bunten Abend am Freitag vorbereiten, die „Soirée“, wie die Veranstaltung angekündigt worden war – ein „Spektakel“ in der Sporthalle mit ländlichem Büfett.
Apropos Essen: prima sei’s gewesen. Gekocht hat übrigens die „Schulkiöchin“ von der Ganztagesschule, die in Anbetracht der Schulferien von der Gemeinde kurzerhand verpflichtet worden war, 14 Tage für die Schwaikheimer zu kochen. Meisterhaft habe diese mit Hilfe einiger Hausfrauen ihre Aufgabe bewältigt.
Am Samstag war wieder Gastfamilientag und am Sonntag Schluß des Ferienlagers. Die ganze Zeit über sei „einwandfreies“ Wetter gewesen, der Nähe des Meeres wegen nicht so heiß. „Den Kindern hat’s unheimlich gefallen“, weiß Inge Bregler, und alle hätten schon gleich gefragt, wann das nächste Ferienlager sei.