Jugendaustausch 2018

Bericht der Jugendvertreter Hannah Münch und Fynn Rodewald:

Nun ist das Vergnügen schon vorbei, denn die 12 Tage mit den Franzosen sind gezählt. Trotzdem wollen wir uns nochmal an die schöne Erlebnisse erinnern. Deswegen fangen wir nochmal am Anfang an. Trotz der Probleme in Paris sind die Jugendlichen zu Beginn nämlich früher als geplant angekommen und mussten sogar kurz auf ihre Gastfamilien am Schwaikheimer Bahnhof warten. Nach einem vollen Programm in der Austauschgruppe und am Wochenende bei den Gastfamilien, von dem bereits in der letzten Ausgabe berichtet wurde, fuhren wir am Montag in das Erlebniscamp Sigmaringen, indem wir vier Tage verbracht haben. Nach dem Bezug der Zimmer gab es einen Spieleabend, an dem wir uns näher kennengelernt haben. Am nächsten Tag sind wir, trotz starker Regenfälle, in den zum Camp gehörenden Klettergarten gegangen. Am Nachmittag jedoch änderte sich das Wetter rasch, sodass wir in Sigmaringen eine Fotorallye machen konnten. Dabei ging es darum, möglichst kreative und lustige Fotos von vorgegebenen Motiven zu machen. Am Ende bekam die Gewinnergruppe „Je ne weiß pas“, die am Samstagabend bekanntgegeben wurde auch einen Preis, unter anderem in Form von Rittersport-Schokolade. Außerdem gab es dieses Jahr einen Preis für das komischste Foto und einen für den Gewinner des sogenannten „Jeu du Killer“, welche ebenfalls am Abschlussabend verliehen wurden. Wie an jedem Tag gab es am Dienstag pünktlich um 18 Uhr Abendessen und danach eine Fackelwanderung im Dunkeln. Auch am nächsten Tag hatten wir wieder volles Programm und mussten deswegen schon früh morgens aufstehen. Nach einer längeren Zugfahrt gingen wir auf der Donau Kanu fahren. In kleinere Gruppen unterteilt, erlebte jede Gruppe zusammen unterschiedliche Abenteuer, über die es sich zu lachen lohnt. Zum Beispiel das mehrmalige Kentern des selbsternannten „Loveboats“, das schon von Anfang an zum Untergang verurteilt war, wegen eines Witzboldes der am Morgen zu viel Nutella gegessen hatte. Zum Abschluss gab es noch ein kuschlig warmes Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows und diversen anderen internationalen kulinarischen Kreationen. Danach wurden wir leider schon viel zu früh ins Bett geschickt, das hielt uns aber nicht davon ab noch einen Mitternachtskuchen heimlich aus dem Kühlschrank zu stibitzen. Nachdem wir am nächsten Morgen nach stundenlangem Dreck aufkehren zum Bahnhof gescheucht wurden, stellte sich heraus, dass der vermaledeite Zug 30 Minuten Verspätung hatte. Am Abend freuten sich die Franzosen über die herzerwärmenden Familienwiedervereinigungen. In den darauffolgenden Tagen besuchten wir noch das Mercedes-Benz-Museum und bummelten in Stuttgart, wobei die französischen Mädchen mit Begeisterung in jedes auffindbare Kleidergeschäft rannten, dann aber mit leeren Händen wieder hinausgingen. Es folgte noch ein legendärer Abschlussabend, der allen für immer in Erinnerung bleiben wird. Es wurde getanzt, gegessen, gelacht, applaudiert und Josephs neuer Selfiestick ausprobiert. Der Abschied am Sonntagmorgen war deswegen auch sehr emotional und es flossen Tränen auf beiden Seiten. Während des gesamten Austausches hatten wir immer viel Spaß. Wir alle werden die Franzosen sehr vermissen, freuen uns aber schon auf das nächste Jahr, wenn wir uns hoffentlich alle wiedersehen.