Jugendaustausch 1991

Nach zehn Tagen Abschied mit Tränen

Also so richtig schön muß es gewesen sein in dieser Freizeit. Kein Wunder, daß „wir ein paar Verliebte“ hatten, daß vor allem deshalb beim Abschied die Tränen rollten und einige Schwaikheimer Jungverliebte bereits schon „losdüsen“ wollten Richtung Gorron.
Aber auch für die Nichtverliebten unter den 25 Französinnen und Franzosen bot das Programm der Schwaikheimer Gastgeber viel Abwechslung. Zuerst das Fleckenfest, bei dem mögliche Hemmungen gleich über Bord geworfen werden konnten, bei dem die Jugendlichen zwischen 13 und 15 ganz rasch in die Gemeinde aufgenommen wurden. Ein Besuch in der Wilhelma. Und dann natürlich das Winnender Wunnebad, bei dem die Jugendlichen so begeistert waren, daß sie eine Dampferfahrt sausen ließen.
Wie Zeitung gemacht wird, wurde den Schwaikheimer Feriengästen, die übrigens von einer Deutschlehrerin und einer Studentin, sowie einem Mathematiklehrer betreut wurden, beim Winnender Zeitungsverlag gezeigt – ein Vormittag, der anscheinend alle beeindruckt hatte. Beeindruckend auch der Ausflug auf die Schwäbische Alb mit einem Abstecher in die Bärenhöhle und ins Marbacher Gestüt.
Der Radsportverein hatte die Jugendlichen zu einer kleinen Radtour mit Grillfestle eingeladen. Die Notitzen von Jochen Krusch lesen sich so:“Sehr anstrengend, die jungen Leute waren entkräftet und durstig.“ Und weil dann auch noch ein Gewitter aufzog, musste das Fest abgebrochen werden.
Dazwischen viel Freizeit für eigene Idee und Aktivitäten in den Gastfamilien, bei denen sich der Partnerschaftsverein übrigens bedanken möchte. Dann der bittere Abschied auf dem Schwaikheimer Bahnhof, den die Gorroner Mädchen und Jungen einheitlich im T-Shirt des Partnerschaftsvereins mit aufgedrucktenem Wappen und Schriftzeichen „Schwaikheim/Gorron“ antraten.